Der Byzantinismus des Aufruhrs beerbt den modernistischen Synkretismus der späten zwanziger und dreißiger Jahre. Bei ihm zeigt sich bereits die Erstarrung im Vorwärts, das Auf-der-Stelle-Treten, der Stillstand des Neuen, das im Betrachter die Empfindung erregt, nichts Besonderes darzustellen, dies aber im Modus der Beschlagenheit – die Verarbeitung eines Know-how, dessen schubweise Einführung sich im Nebel der eigenen Anfänge verliert, sofern sie ihm nicht bereits vorausliegt. Spuren davon finden sich auch an den bedeutenderen Werken der Vorkriegszeit, so, als habe die Verfolgung nur noch ihren unwichtigsten Teil treffen können, das, worüber zu streiten sich nun wirklich nicht lohnt. Die ästhetische Sensation hat gegenüber der politischen abgedankt, sie ist sekundär geworden. Der Auftragsalltag kommt ohne sie aus, prekär wird es, wenn Aufträge storniert werden. Die früh ins Feld der Politik gewechselten Matadore haben davon gewusst, es aber durch ihre Entscheidung auch verdunkelt. Sie haben das Problem bei denen deponiert, die mit der Kunst nicht nur ein Ausdrucksmittel an der Hand haben wollten, sondern in ihr das Problem des Ausdrucks festzuhalten entschlossen waren. Dort liegt es noch immer, als die Kriegsheimkehrer beginnen, ihre Lehren zu ziehen und dem gerade noch Geächteten mittels neuer, korrekter Ächtungen näherzutreten.