Er selbst... Als Sündenbock der Moderne bietet de Chirico gewisse Vorteile für alle, die zwanghaft auf der richtigen Seite stehen müssen. Das aufgewärmte Gezänk um kursierende Fälschungen und eine Handvoll schroffer, an anderer Stelle relativierter Bemerkungen über Maler-Kollegen, nichts, was in dieser von Prahlsucht und Hypochondrie überschatteten Branche nicht gang und gäbe wäre, bietet den Vorteil, bis in die zwanziger Jahre zurückzureichen. Man fand Zeit, sich daran zu gewöhnen. So schildert Mersmann, als Sohn eines 1933 beiseite geschobenen Malers nicht unempfänglich für das Signalement, das den Verfemten umgibt, die Lokalität einer Mailänder de Chirico-Ausstellung im Jahr 1961: