Oben öffnet sich ein trüber Saal. Ein See von einem Saal. Die
Ufer sind dunkel. Die Künstlichkeit von gemaltem Schilf, in den
Wänden lauernde Schwäne haben die Atmosphäre genügend aufgeweicht.
Eine Paralyse des Geschmacks hat die Architektur wie eine Wanze
zertreten. Man ächzt, weil man schwimmen möchte in dem Ausbruch der
tausend Stimmungen dieses von selber entstehenden Wassers. Hier ist
niemand zuhause. Hier kann es keine Beobachter geben. Jeder
schlechte Rechtsanwalt könnte vor Gericht den Exhibitionisten, der
hier nackt und verwirrt umherginge, freibekommen. Nichts
Menschliches, würde er sagen, hat an diesem Ort die sittliche Kraft
genügend gestärkt. Früher tagte hier das Ehrengericht der
Schwarzhemden. Hierhin hatte man Chirico verbannt.
Den späten Chirico, den Erlöser aller, die lieber mit einem Tizian
unter dem Arm untergehen wollen als mit etwas Echtem von Beuys in
einer Konservendose weiterleben.
Ich kann mich an ein fettes Silber, an die funkelnde Marmelade
erinnern, die der Meister in den Anfällen eines beleidigten
göttlichen Kochs erfunden hat, um die mit Asche vermischte
Margarine der Zeitgenossen für immer zu bestrafen.