Eine Anzahl gewaltiger Bilder zeigt Teile des Unheils, als
müsste die Welt immer aufs Neue in scheußlicher Weise
niedergeworfen und wieder und wieder vernichtet werden. Dieser alte
Fluch einer unheilbaren Natur, hinter der sich der Demiurg
versteckt hält, verfolgt uns bis heute. Gegen Nietzsche gesagt:
dieser Gott ist nicht tot, solange seine Natur existiert. Welches
Narrentum treiben die Umweltschützer als Erben der Genesis, die
Natur will nicht erhalten, sondern erlöst sein... so wie wir.
Als Fürst der Zweideutigkeit gedenkt dieser Gott den überwundenen
Teufel nach dessen Bändigung ein zweites Mal loszulassen. So genau
begreift ihn Johannes, dass er auch hier das alte Dogma von der
immer wieder geplanten Versuchung in einer Rückkehr Satans gipfeln
lässt.
Es könnte sein, dass die Anrufung Jesu Christi am Ende dieses
Werkes der Ankunft des neuen Gärtners Apollo gilt, dem die Kunst
der Menschen viel näher steht als der dunkle Naturalismus des
Vaters, dem er vom Kreuz herab sein menschlich so gültiges: »Eli
eli lema sabachtani« entgegengerufen hat. Die gewundene Theologie
hat hier einmal recht, er hatte ihn nicht verlassen.
Lichtel, am 11. März 2010