Wer zahlte die Noten der leiblichen Winke durch singende Schmerzen, die den Eingang aller Gedanken so traurig bewohnen? Mit einem herzhaften »Erkennt doch die Liedersänger der Schmerzen!« hat sich soeben ein junger chinesischer Arzt in Frankfurt gemeldet. Er glaubt an den Wert der zahlreichen kaum beachteten Leibspeisen solcher Musik auf Tellern gleich Büchern. Er meint, nicht Pinsel und Tusche allein spielten mit all den gekochten Gedanken, nein, auch Löffel, Messer und Gabeln steckten im Daumenloch der wolkenhaften Paletten aus Leber und Galle und lägen bei Tisch schon immer nahe dem Tintenfass. »Wie einfältig«, ruft er aus, »ist das Gehör.« »Wir kennen euch nicht«, ruft dagegen manch anderer kluger Kopf mitten im lebenden Speisebrei, wenn Löffel und Pinsel vor seinen Augen bereits aufs heiterste tanzen. Er will nicht wissen, ahnt vielleicht nicht, dass die Organe des Leibes das Werkzeug konfuser Speisen sind (Was chinesischen Schattenforschern seit der Ming-Dynastie geläufig ist. Nicht umsonst speist man in China fast alles.)