Was sie so treiben, wenn sie auf ihren zierlichen Sitzen mit den Köpfchen nicken und schwatzen und manchmal inmitten der uns so heiligen Aufführungen wohl auch laut zu singen beginnen, ist schwer zu sagen. Besonders, wenn bereits der große Geist unseres mehrfachen gebundenen ICHs auf der Bühne erscheint und nach und nach in all seiner Pracht von den großen Gemälden der Dekoration kaum noch zu trennen ist. Wir Kaleidoskopen wohnen dann frei im Bilderwahn unseres eigenen Geistes, sind in ihm gemalt wie prachtvolle Äpfel und Birnen auf den Stilleben alter Meister und können geschüttelt auch wohl zu Drachen und Sphinxen werden. Wer von uns übernähme bei solchen Verwandlungen dann gern noch den pflichtschuldigen Rest an Vernunft, wenn oben die Puppen aus hölzernen Kehlen stürmisch zu singen beginnen? Wer ordnet die niedergesunkenen Scharen erschütterter Kaleidoskopen, die bald – und beschwerlich genug – zu sich selber zurückfinden und aufgerichtet werden müssen?