Nach Verlassen des Tempels in Frankfurt öffentlich aufzufallen, ist nicht zu empfehlen. Man verachtet uns ohnehin, obwohl man uns gar nicht kennt. Es geht da wohl ums Prinzip. Natürlich bedürfen wir eines spirituellen Sittenhofs, von dem die Welt nur den gerichtlichen Abklatsch kennt. Seelen sind kostbar, ihr Wesen ist teuer und wir müssen für ihren Unterhalt in geistigen Werten sogar Schutzgeld bezahlen. Zehn bis fünfzehn Gedanken am Tag allein für die Schattenforschung müssen pro Kopf auf der kaleidoskopischen Ebene aufgebracht werden. Auch unterhalten wir gelehrte Vertreter, versteckt in der ganzen Welt. Wer unter Millionen ist heute noch fähig, der Vernunft weit genug zu entsagen, um auch nur Bruchstücke unseres hochgespaltenen Denkens im Sinne der Schatten aufzuspüren?