Paul Mersmann: Schattenstücke l Graganzer Puppen (11)

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Manches Neuere gibt es am Ich des Leibes zu sehen oder zu hören. Was weiß man über neue Sprachen, über ihre Entstehung in freien Bildern? Was weiß man von der unausgesetzten Vermehrung des inneren Menschen durch Wortkunst? Das sind sprechende, ornamentale Formen, die bloß aus früher Demiurgen-Einfalt sinnlos mit Fell bedeckt worden sind. Sie geben unausgesetzt Strahlungen ab. Solche Gebilde, reicher geschnitzt als vergoldete Tabernakel, schließt jeder der Kaleidoskopen ein dutzendmal am Tag auf wie den Bücherschrank seiner Psyche. Das Ich läßt sich nicht überwinden. Denn das Ich ist die Kunst.