Grabbeau  Paul Mersmann: Das ikonographische A.B.C. (R)
Hölzerne Tiere sorgen für die Ruhe einer chinesischen Stadt

Die im Grunde heute die Welt beherrschenden Puritaner glauben heimlich in ihrem Inneren, in Nähe von Holz gäbe es weniger Lügen. (Dies war übrigens auch die Ansicht Hemingways.) Aber die Wahrheit ist tatsächlich weit mehr in Nähe von Steinen als in Fachwerkhäusern zu finden. Dennoch kennen auch die Chinesen diese Ansicht und teilen sie. Allerdings ist in solchen Fällen die Stadt selber Aus Stein gebaut. - Ebenso laufen fast immer steinerne Wälle bis an den Ort des schützenden Holzes. (Auf unserer Abildung sind es Fo-Hunde.) Ein chinesisches Gedicht aus dem 13ten Jahrhundert scheint solche Probleme zum Inhalt zu haben:

Holz ist dumpf / der Stein klingt hell / über aller Stille wohnt / nur der Gong als Glockenschlag / und sein Ton klingt niemals schnell.
Dunkel sein Getöse wogt. / Wetter das den Berg bedrängt / sendet seinen Geißelregen / Um die Hunde vor dem Tor / Letzte Schallgespenster schweben.

Detail © Paul Mersmann 2007
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