| Eine von Anhängern der Null überfallene deutsche Gegend Die Mächte der Leere waren den Germanen noch vollkommen geläufig. Tacitus erwähnt ihre Neigung zum Horror vacui als Eigentümlichkeit ihres Wesens. Besonders die Gotik kennt jenen ins Nichts hinaustastenden Sinn, der im zarten Zurückweichen oder Zögern des Bamberger Reiters so deutlich zu fühlen ist. Das schildhafte Oval vieler weiblicher Skulpturen dieser Zeit scheint gleichen Ursprungs. Allerdings gibt es nur in Japan kämpferische Gesellschaften, die im Nichts, in der Leere ihr Vorbild sehen. Die Nigijoshitaba-Vereinigung glaubte sich zu gewissen Jahreszeiten fähig, dem leeren Licht durch spukhaftes Zerstören zu dienen, aber zugleich auch entgegenzutreten. - Der 18. Dezember, an dem dieses Blatt entstand, erlaubte wahrscheinlich das erste Mal eine künstlerische Verbindung dieser Art zwischen Ost und West. An diesem Tag feiert man nämlich auch vor dem Nigijoshitaba-Schrein in Kyoto die Aufhebung der Leere durch ihre Verehrung, indem man an Puppenstuben erinnernde Schachteln verbrennt. |
