Hylematographen, auch Hylegraphen genannt, waren
vor dem Ersten Weltkrieg kurzfristig begehrte Apparate zur
Ablichtung dunkler Materie, deren Vorhandensein die Physik noch
nicht eindeutig nachweisen konnte, geschweige denn dass sie einen
Begriff von ihrer Bedeutung für den Aufbau des Universums besessen
hätte. So konnte als Spielzeug in Vergessenheit geraten, was zu
einer anderen Zeit und unter anderen theoretischen Voraussetzungen
die Welt zu gewagten Spekulationen bewegt hätte.
Hylegramme geben nicht die Welt wieder, sondern
ihre Unterseite, wobei dem Oben und Unten nur metaphorische
Bedeutung zukommt. Besser könnte man sagen: in ihnen erstrahlt,
wovon das Leben nichts weiß, wovon es nicht einmal wissen darf,
wenn es seinen Gang gehen soll. Die andere Seite des Lebens ist
nicht die tote Materie (mit der es viel anfangen kann), sondern die
dunkle. Wer Licht in dieses Dunkel bringt, nimmt sich heraus: ein
Satz, dessen vielfache Bedeutung nicht leicht zu durchdringen
ist. - lg