Grabbeau
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Paul Mersmann

G 8
Eine Messe
in Heiligendamm
bestehend aus
acht Blättern
7 + 8


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Paul Mersmann: G 8 - Die Messe in Heiligendamm (4)
Abgesandte Kulturerlöser der G 8-Gipfel überfallen ein Rubensbild aus medizinisch-diätetischen Gründen. Die Vertreibung der Ölmalerei von der Leinwand ist ein lange gehegter Weltwunsch der reinen Vernunft in den Museen der neuen und der alten Welt (wegen der Anstiftung zum Übergewicht).
Die steinernen Gipfel hassen die leibliche Kunst und bevorzugen bittere Mandeln und eingelegte Halbedelsteine aus den Staatsgruben mineralogischer Kompromisse mit der natürlichen (tödlichen) Nahrung. "Die fernen Gipfel sind hohe Beweise ewiger Lebenskunst ohne Nahrung." Hugo Ball - und von ihm auch: "Mit der Laterne der Diskretion begibt sich der Anachoret auf den Abtritt am oberen Lauf des Nils."
Der Stempel "Schreck-malheur" dient der staatlichen Verhinderung des Übergewichtes in jeglicher Hinsicht, besonders bei Kinder und in der Kunst. Ohne diesen Stempel am Hemd oder auf der Stirne war das Betreten selbst der Abtritte verboten. Heiligendamm gilt als "gesetzlich mager" im Sinne der Stufe I - "Friss dich selbst".
Paul Mersmann: G 8 - Die Messe in Heiligendamm (5)
Die Entsendung kolorierter Beißrüpel durch den Heiligen Damm unterhalb der G 8-Gipfel.
Die Päpstin Europa erfreut sich an der Entsendung der Beißrüpel. Unter dem Motto: "Gott will es" werden sie ausgesandt, die Kunst der Kröten und Schnecken zu fördern, Dilettanten zu schützen.
Dieses Blatt trägt den Stempel der kolorierten Beißrüpel. Hervorgegangen aus der Gesellschaft der Blumentöter vom Busenberg, zernichteten sie, zum unaussprechlichen Jammer Dietrich von Berns, König Laurins Rosengarten mit ihren Donnerpeitschen. Dieser Stempel erlaubt den Zugang zur zeitgenössischen Gipfelkunst.


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