Prunkvolle Reichspferde-Mütze eines Hochstaplers aus dem Umkreis Goethes
Die Weimarer Pferdemiliz war eine höfische Gesellschaft zur Feier der keltischen Göttin Epona, der Rossegöttin, sie vertritt den zur Weisheit gereiften Irrsinn. Der Feminismus dieser Gesellschaft war Goethe zuwider. Hätte sich der Hochstapler bei der Herstellung seiner Pferdemütze nicht eines in der Anna-Amalia-Bibliothek gestohlenen Lüsters bedient, wäre er möglicherweise mit einem Ehrenpreis für den prachtvollsten Reichspferdeschmuck Weimars davon gekommen, so aber, weil von hohem französischem Adel, entkam Herr von Busperone* nach Straßburg.
Brief Goethes an Frau von Stein
Liebste Freundin
Man tagt jetzt wieder in den Pferdestätten und lobt die
hysterischen Affekte der ungezogenen Rösser. Das ist nichts für
mich und ich gehe derweilen mit Schillern spazieren – später
mehr.
Ihr Goethe
Beritten und auf einem Denkmal entfernt sich auf der Weimarer
Oberwiesen Goethe von Schiller. Es war ein Symbolritt, wie ihn
Wieland später genannt hat.
Hier sieht man: Die Verweltlichung einer von Rössern göttlichen
Ursprungs theatralisch benutzten Darstellung einer Mischform aus
Mensch und Traum. Cavalleria dei sogni. Der Aberwitz dieses
Zustandes erzeugt Tierpsychosen. Man macht sich kein Bild mehr,
sondern man ist das Bild. Die Anfälligkeit eine solche Umkehrung zu
erleben, ist nur auf den Ebenen musikalischer Zustände möglich, wie
die berittene Militärmusik bestätigen kann.
Entwurf unter Mitwirkung der bekannten Salzburger Marmorbüste von
Karajans. Sein Pferd »Violine« soll dem Gestüt des Herzogs von
Weimar entstammen.**
*Herr von Busperone wurde der Begründer der ersten öffentlichen
Pferdebahn mit Haltestationen in ganz Paris:
Bus-Perron=Bahnsteig
**Nach U. Schödlbauer hieß das Pferd Herbert von Karajans
»Violoncello«.
Modell der Segelhaube eines voll
aufgetakelten Hamburger Bäckerknechtes auf einem Flaggschiff
(um 1880)
Der Versuch, beim Segeln auch den menschlichen Kopf praktisch zu nutzen, hat eine lange Geschichte. Schon die Wikinger kannten das Nick- oder Beugeruder der an Helmen befestigten leichten Riemen. Sie hatten keinen Tiefgang und wurden in Flüssen benutzt. Auch das Kopfsegel war ihnen nicht unbekannt. Siehe auch: Schwebehauben der Engel: »Lichtbringer im Wind«, eine Hoffnungsstudie für deutsche Menschen 1946 des Steinerschülers Anton Willbalder - Brandhoff.
Erläuterungen
rechts:
a) Die optische Sturmhöhe am Kap der guten Hoffnung erlaubte keinen
Einsatz der Segelhauben wegen des dort herrschenden Sprühregens und
der damit verbundenen Sichtbehinderung.
b) Die warme mit 20° Kopfhöhe gemessene Temperatur vor den
Kapverdischen Inseln im Januar.
c) Vermessene Sturmhaube einer Lübecker Jolle. Weil stets ohne
Fracht »Weheptnix Fregatte« genannt
Typisches Beispiel einer halbmilitärischen Kopfkartusche
Die holzverfugte Spannbreite konnte bei Westwind mehrere Meter
betragen und wog auf entsprechenden Holzköpfen oft mehr als 50
englische doppelpound. Auf der englischen Brigg »Bank-ruptey«
umrundete man mit 6 solcher aufgetakelten Köpfe 1871 2mal die
Kalvater-Inseln, ohne an Fahrt zu verlieren. Ungläubiges
Staunen erweckte ein Segelgebilde aus Eisenblech für ein
Kriegsschiff.
LUFTÜBERWINDUNG IST GEISTKRAFT-GEWINNUNG
LEITSPRUCH DER FREIDEUTSCHEN KOPFSEGLER
P. Homomaris
»Kopfschuss«: ein heftiger Windstoß gegen die Segelhaube
»Kopfkartusche«: deren aus Mund und Nase geblasene
Widerstände
Helmruder Stempel nach einer Normannischen Schiffs Silbermünze
Früher Athenäischer Kopfputz
aus einem Birnbaum geschnitzt für einen Birnbaum bestimmt (wenn auch nur außerhalb Athens)
»Der sprechende Salatkopf« der Domina ohne Dank
Die Geliebte Neros
Frau Holle, die Klingemann's Nachtwachen von Bonaventura über Roßhaupten im Allgäu verstreute
weil sie zerrissene Waldgebiete jenseits der deutschen Sprache liebte und sie es auf ihre Weise Klingemann nachtuen wollte. Klingemann aber schwieg.
Der von einem einsamen Wanderer bezeugten Verteilung der kostbaren
Blätter der Dienemannschen Ausgabe von 1805 geht ein Erbstreit
zwischen Frau Holle und ihrer Tante Auguste von Holle voraus, die
immer behauptet hat vor der Vergöttlichung ihrer Nichte Isolde mit
Klingemann verlobt gewesen zu sein. Dass hingegen auch die alte
Frau Holle in Klingemann verliebt war hat Schlegel mehrfach
bestätigt. Allein Klingemann hatte sich damals bereits selber
heilig gesprochen.
© Grabbeau 2008/10